Kryptowährungs-Crash 2025: Markt bricht ein, aber sucht nach Unterstützung

Der weltweite Kryptowährungsabsturz im Oktober 2025 war einer der steilsten der letzten drei Jahre. Innerhalb einer Woche sank die Gesamtmarktkapitalisierung von $2,37 Billionen auf $1,68 Billionen. Der Angst- und Gierindex stürzte auf 17 Punkte ab – in die Zone der äußersten Angst. Bitcoin verlor 28%, Ethereum 31% und Low-Liquidity-Altcoins bis zu 60%. Der Markt schrumpfte buchstäblich unter dem Druck makroökonomischer und politischer Faktoren und bildete einen neuen Ausgangspunkt.

Geopolitischer Faktor und Dominoeffekt

Der Hauptauslöser für den Kryptowährungsabsturz war der geopolitische Druck. Die Erhöhung der Zölle und Abgaben zwischen den USA und China, die Sanktionen gegen asiatische Fintech-Unternehmen und die Instabilität bei der Lieferung seltener Erden führten zu einem Anstieg des Dollars und einer massiven Flucht der Anleger aus risikoreichen Vermögenswerten.

Der Einfluss der Geopolitik auf den Kryptomarkt verstärkte sich nach der Verschärfung der Beziehungen im Südchinesischen Meer und dem starken Rückgang der asiatischen Indizes. China verschärfte die Kapitalkontrolle, und die größten OTC-Plattformen reduzierten die Abhebungslimits. Investoren begannen massenhaft Verluste zu realisieren und lösten damit eine Kette von Liquidationen aus.

Gründe für den Kryptowährungsabsturz im Oktober 2025: Eine Kombination von Faktoren

Oktober war ein Wendepunkt für den digitalen Markt, als die aufgestaute Spannung in einen schnellen Kursverfall mündete. Mehrere makroökonomische und technische Faktoren trafen zeitgleich zusammen und lösten eine Kettenreaktion von Verkäufen und den Verlust des Anlegervertrauens aus.

Die Hauptgründe für den Kursverfall von Kryptowährungen waren:

  1. Die Erhöhung des Leitzinses der US-Notenbank auf 6,25% und die Reduzierung des Anleihekaufprogramms.
  2. Massenliquidationen von Positionen an den Börsen Binance und OKX – über $3,2 Milliarden innerhalb eines Tages.
  3. Ein drastischer Rückgang der Liquidität und eine Zunahme der Volatilität, insbesondere bei den Paaren BTC/USDT und ETH/USDT.
  4. Druck auf den Markt nach Trumps Aussage über die mögliche Rückkehr einer strengen Regulierung digitaler Vermögenswerte.
  5. Stärkung des Dollarindex und Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen auf 5,8%.
  6. Ein drastischer Rückgang des Interesses institutioneller Investoren an Bitcoin-ETFs, die zu Beginn des Jahres gestartet wurden.

Diese Ereignisse fungierten als Auslöser für sofortige panische Rückzüge. Die Algorithmen an den Börsen lösten Zwangsverkäufe aus, verstärkten den Liquiditätskaskaden-Effekt.

Trump’s Statement: Politische Welle gegen Krypto

Nach dem jüngsten Einfluss von Trumps Aussage auf den Kryptowährungsmarkt sank die Marktkapitalisierung um $400 Milliarden. Der ehemalige Präsident beschuldigte den Kryptosektor, den „amerikanischen Souveränität des Dollars zu untergraben“ und kündigte Pläne an, den Handel mit Token, die nicht bei der SEC registriert sind, einzuschränken.

Der Markt interpretierte dies als eine Bedrohung für das institutionelle Vertrauen. Bitcoin-ETFs verzeichneten erstmals seit vier Monaten einen negativen Zufluss. Trader schlossen Long-Positionen und begannen Short-Positionen bei $54.000 zu eröffnen, in Erwartung weiterer Verluste. Selbst die Schlüsseltechnischen Faktoren konnten keine Unterstützung bieten – der RSI fiel unter 30 Punkte, der MACD bildete einen Abwärtstrend, was auf eine Fortsetzung des Abwärtstrends hinweist.

Angst- und Gierindex: Panik in Zahlen

Im Zuge des Kryptowährungsabsturzes erreichte der Angst- und Gierindex einen Rekordtiefstand von 17 Punkten in 26 Monaten.
Der Angst- und Gierindex dient als Barometer für die Marktstimmung. Historisch gesehen wurden Werte unter 20 Punkten nur in Zeiten systemischer Krisen verzeichnet – im März 2020 und November 2022.

Die Panik verstärkte sich, nachdem die Analyseplattformen Glassnode und CryptoQuant über den Anstieg der Bitcoin-Abhebungen von den Börsen um 45.000 BTC in drei Tagen berichteten. Trader bevorzugen kalte Wallets, was den Umsatz verringert und die Liquiditätsknappheit verschärft.
In diesem Umfeld stieg die Volatilität auf 97 Punkte im BVOL-Index, was den Wert von April 2022 übertraf.

Grundlegende und technische Faktoren des Absturzes

Die fundamentalen Kennzahlen schwächten sich synchron mit den technischen ab. Ein drastischer Rückgang der Bitcoin-Netzwerk-Hashrate um 11% ließ Zweifel an der Stabilität der Mining-Pools aufkommen.
Die fundamentalen Gründe verstärkten sich durch den Rückgang des institutionellen Interesses und die massiven Kapitalabflüsse aus den Grayscale- und BlackRock-ETFs.
Technische Faktoren signalisierten lange vor dem Absturz eine Trendwende – ein Rückgang des Handelsvolumens um 30%, ein Rückgang des durchschnittlichen täglichen USDT-Handelsvolumens und eine Zunahme des offenen Interesses am Kredithebel.

So entsteht das klassische Überhitzungsmuster: Übermäßiger Optimismus wird durch eine Korrektur und massiven Positionsausstieg abgelöst. Der Kryptowährungsabsturz in diesem Zeitraum bestätigte die Zyklik des Marktes, in dem jeder spekulative Interessensanstieg von einer Abkühlungsphase abgelöst wird.

Wann wird das Wachstum des Kryptomarktes wieder aufgenommen: Erholungsszenarien

Nach dem Kryptowährungsabsturz prognostizieren Analysten eine allmähliche Erholung in der ersten Hälfte des Jahres 2026.
Ein Anstieg ist wahrscheinlich bei einer Lockerung der Fed-Politik, einer Stabilisierung der geopolitischen Lage und einer Rückkehr der Nachfrage nach risikoreichen Vermögenswerten.
Ein Schlüsselindikator ist das offene Interesse an Bitcoin-Futures, das derzeit auf $8,7 Milliarden gefallen ist, was 43% unter den Werten von Juli liegt.

Die Erholungsszenarien hängen von drei Parametern ab:

  • Rückkehr des institutionellen Kapitals in ETFs;
  • Stabilisierung des Dollars;
  • Zunahme der Transaktionsaktivität im Netzwerk.

Die meisten Analysten erwarten eine moderate Wachstumsprognose für Bitcoin im Bereich von $72.000 – $78.000 im Jahr 2026, vorausgesetzt, dass sich das makroökonomische Umfeld stabilisiert.

Kryptowährungsabsturz 2025: Fazit

Der Kryptowährungsabsturz im Herbst 2025 war eine schmerzhafte, aber notwendige Korrektur nach einem langen Aufwärtstrend. Die Ereignisse im Oktober bereinigten den Markt von übermäßigem Kredithebel, reduzierten überhitzte Erwartungen und lenkten den Fokus auf reale fundamentale Treiber zurück.

Der Markt passt sich an, Investoren überdenken ihre Strategien, und institutionelle Investoren warten ab. Der Rückgang markierte einen Neustart, nicht das Ende des Zyklus.

Verwandte Nachrichten und Artikel

In welche Kryptowährung sollte man 2024 investieren, um den maximalen Gewinn zu erzielen?

2024 ist das Jahr, in dem der Kryptomarkt an der Schwelle zu einer neuen Entwicklungsrunde steht. Anleger aus aller Welt fragen sich: In welche Kryptowährung sollten sie investieren, um ihre Chance auf den großen Gewinn nicht zu verpassen? Doch bevor man in die Welt der Blockchains und Token eintaucht, ist es wichtig zu verstehen, welche …

Lesen Sie alles darüber
23 April 2025
In Kryptowährungen investieren: Was Sie wissen müssen und wo Sie anfangen sollten

Investitionen in Kryptowährungen werden heute nicht als exotisch, sondern als vollwertiges Finanzinstrument wahrgenommen, das Aktien, Anleihen oder Gold ebenbürtig ist. Im Jahr 2024 überschritt die Marktkapitalisierung von Kryptowährungen die Marke von 2,5 Billionen US-Dollar und übertraf damit viele traditionelle Plattformen. Um erfolgreich in diese Branche einzusteigen und ein stabiles Einkommen zu erzielen, lohnt es sich, …

Lesen Sie alles darüber
6 Mai 2025